6 Dinge, wofür wir unserem Business jeden Tag dankbar sind
- Conny Jost
- Jul 17
- 6 min read
Updated: Jul 19

Als wir OverTheMaze gestartet haben, wussten wir ehrlich gesagt nicht, was alles auf uns zukommt. Wir dachten, wir würden Unternehmern helfen, ihr Business weiterzuentwickeln. Was wir nicht erwartet hatten: Wie sehr unser eigenes Business uns als Menschen prägen und wachsen lassen würde.
Deshalb möchten wir mit dir teilen, wofür wir unserem Business OverTheMaze jeden Tag dankbar sind. Die Idee dazu kam von Céline Tüyeni die zu ihrer Blogparade "Wofür bist Du Deinem Business dankbar?" eingeladen hat.
Wir zeigen dir hier nicht die üblichen Marketing-Phrasen, sondern ehrliche Einblicke in das, was unsere Business-Partnerschaft und unser Unternehmertum wirklich ausmacht. Vielleicht erkennst du dich in dem ein oder anderen Punkt wieder.
Inhalt des Artikels
1. Was OverTheMaze uns über uns selbst gelehrt hat
Unser Business ist für uns wie ein Spiegel. Wir haben Eigenschaften an uns neu entdeckt, solche die in den vorangegangenen Jahren weniger stark zum Zug gekommen sind.
Unser Entdeckungsgeist zum Beispiel. Wir haben ganz viel Neues ausprobiert, haben uns Wege geschaffen, um zu einem bestimmten Punkt hinzukommen. Dabei haben wir auch gelernt, was Menschen wirklich brauchen oder wollen und das nutzen wir heute noch viel bewusster als zu Beginn.

Was uns besonders fasziniert: Wir haben für uns genau das gemacht, was wir ursprünglich als Shared Purpose formuliert hatten “ Lebenswelten gestalten”. Durch OverTheMaze haben wir noch viel tiefer verstanden, welche Bedeutung für uns unser Shared Purpose hat. Dieses Erkunden, Ausprobieren, Machen, es auch mal aushalten, es dann schöner gestalten und sich darüber freuen, für das sind wir immens dankbar.
Wir haben auch eine neue Ausdauer entwickelt, genauso wie die Fähigkeit, unsere Grenzen zu berücksichtigen und flexibel zwischen verschiedenen Arbeitsmodis zu wechseln. Vor allem wurde und stark bewusst: Die Verantwortung bleibt immer bei uns, wir geben sie nicht ab, nicht an andere, nicht an Umstände. Wir sind immer selbst verantwortlich und das ist auch gut so!
2. Die "unmöglichen" Träume, die möglich wurden
Dadurch, dass wir alles entscheiden können und natürlich auch die Konsequenzen davon tragen, haben wir es uns ermöglicht, in extrem vielen Dingen sehr frei zu handeln.
Wir haben verschiedenste Arbeitsmodi ausprobiert: Wie ist es, wenn wir am Wochenende arbeiten? Wie ist es, wenn wir nachmittags schwimmen gehen? Wie ist es, wenn wir geregelt arbeiten, wie ist es, wenn wir spontan arbeiten? Wie ist es, wenn wir sehr konkret geplant arbeiten oder prioritätsgetrieben? All diese Dinge haben wir mal durchprobiert.

Manchmal ziehen wir uns auch an einen anderen Ort zurück und nutzen die Umgebung, die auf uns wirkt, um neue Ideen zu kreieren, bessere Ideen zu entwickeln. Oder wir machen eine ganze Woche einen Workshop für uns selbst.
Wir können uns zu jeder Zeit komplett in ein Thema vertiefen, das uns gerade fasziniert. Einfach vom nächsten Tag auf den anderen, weil es zu zweit möglich ist, dass sich jemand von uns vertiefen kann, zum Beispiel in das Thema AI.
Das Ausprobieren von vielen Dingen, sei es jetzt "Lass uns mal einen Teleprompter kaufen" oder "Lass uns mal Pinterest ausprobieren", all das wäre als Angestellte undenkbar gewesen.
3. Tägliche Freiheiten, für die wir dankbar sind
Wie fühlt es sich an, morgens zu entscheiden "Heute arbeiten wir im Café" oder "Heute machen wir einen Spaziergang"? Direkt gesagt, einfach befreiend.
Wir sind dankbar, dass wir unsere Arbeitsweise und unseren Arbeitsfokus frei wählen können. Doch auch dafür, dass wir unsere Kunden frei wählen können. Mit wem wollen wir am liebsten zusammenarbeiten? Durch die Art, wie wir under Angebot adressieren, passiert das dann auch.

Es gibt in dem Sinn kein Müssen. Gut, Jahresabschluss, Steuerberatung, Abgaben und Wiener Zeitung, das sind durchaus von außen gesetzte "Müssen". Der Rest sind eher Mechaniken: Wenn wir uns jetzt elf Monate frei nehmen würden, dann gibt es am Jahresende natürlich keinen Umsatz. Aber es ist kein wir müssen arbeiten.
Diese Freiheit bedeutet für uns konkret: Wir müssen anderen nicht mehr gefallen und müssen keine Entscheidungen ausführen, von denen wir glauben, dass sie schlecht sind. Wenn wir merken, dass ein Prozess, den wir festgelegt haben, nicht mehr sinnvoll ist, dann ändern wir ihn einfach. Wir müssen nicht Dienst nach Vorschrift machen, weil wir unser Business selbst in der Hand haben.
4. Kunden-Momente, die uns berühren
Es sind immer diese Aha-Momente, wenn jemand für sich seinen Durchbruch hat. Wenn unsere Kunden sagen: "Stimmt, wenn ich das so mache, dann geht es leichter. Jetzt spüre ich es wirklich, jetzt verstehe ich es wirklich." Das sind die Momente, die uns persönlich sehr viel geben.
Konkrete Beispiele sind: "Jetzt spüre ich meinen idealen Kunden wirklich!" Oder: "Dieses Thema, das ich jetzt wähle für mein Business und für mein Angebot, das gibt mir so viel Freiraum und so viele neue Ideen, da kann ich gleich sofort loslegen!"

Es sind diese Momente, in denen bei unseren Kunden Energie freigesetzt wird. Wenn sie plötzlich aus der Analyse oder aus unserem gemeinsamen Gespräch herauskommen und diese Klarheit haben, die sie vorher nicht hatten. Diese Begeisterung, diese neue Motivation ist unbezahlbar.
Wir sehen dann, wie sich ihre Körpersprache verändert, wie ihre Augen leuchten, wie sie anfangen zu sprudeln vor Ideen. Das sind die Momente, in denen wir wissen: Genau dafür machen wir das.
5. Dankbarkeit für den perfekten Business-Partner
Wir haben eine sehr harmonische Partnerschaft und schätzen, dass wir uns gegenseitig fördern wollen. Jeder von uns lässt den anderen so sein, wie er ist. Gleichzeitig achten wir aufeinander, dieses Miteinander und Nebeneinander ist bei uns ganz stark ausgeprägt.
Was Sandor an mir schätzt: die Lebendigkeit, die Verlässlichkeit und dass ich die Dinge ins Business reinbringe, die er nicht leicht reinbringen kann. Das Verbindende, die Sonnenscheinqualität im Business, das im Blick behalten von all den vielen Details, die sonst untergehen würden. Die Freude daran, Überraschungen zu bereiten, und die Lust auf Innovation und Gestaltung.

Was ich an Sandor schätze: einerseits das systemische Denken, dass er die Sachen klar strukturiert und einfach machen kann, und eben auch diesen Schabernack, den er immer wieder reinbringt. Sandor will unser Tun kontinuierlich neu denken, neu erarbeiten, damit das Ganze nie ins Stocken gerät. So passiert bei uns ein regelmäßiger Change und wir entwickeln uns als Business immer weiter.
Wir schauen, dass jeder auch die Dinge machen kann, die ihm leicht fallen. Das macht unsere Zusammenarbeit nicht nur effektiver, sondern auch richtig schön.
6. Fails, die uns weitergebracht haben
Wir haben ganz am Anfang sofort in Gruppen geplant, sofort im kompletten Business-Aufbau. Spannend ist, dass wir tatsächlich rasch Gruppen gehabt und auch den Business-Aufbau geschafft haben. Doch wir haben stark gelernt, wie schwierig es ist, von Grund auf zwei große Themen aufzubauen. Deshalb haben wir danach angefangen, ein großes Projekt nach dem nächsten zu nehmen.
Ein anderes Beispiel ist, dass wir Feuer und Flamme waren, unser Business online aufzubauen. Eine Idee zu Beginn war, dass wir einen Online-Kurs anbieten, der etwas mit Trends zu tun hat. Wir haben uns externe Unterstützung geholt und haben nach einem Monat, obwohl das ganze Ding eigentlich sechs Monate gegangen wäre, gemerkt: Nein, das, was uns versprochen wurde, ist nicht das, was wir jetzt bekommen.

Jetzt hätte man sagen können, ja, das ist ein Fehler, den wir gemacht haben, weil wir gemerkt haben, das ist gar nicht das war, was wir wirklich brauchten. Gleichzeitig hat es uns gelehrt: Auch wenn wir ja gesagt haben und sich dann die Bedingungen verändern, können wir als Unternehmer klar Nein sagen. Und das haben wir dann auch gemacht und haben einen guten Kompromiss mit dem externen Unterstützer gefunden.
Diese "Fails" haben uns gezeigt, wie wichtig es ist, flexibel zu bleiben und auf unser Bauchgefühl zu hören. Und sie haben uns noch mehr gezeigt, dass Scheitern nicht das Ende ist, sondern oft der Beginn von etwas Besserem.
Was wir anderen Unternehmern mitgeben möchten
Nach all diesen Erkenntnissen können wir sagen: Unser Business hat uns nicht nur beruflich, sondern auch menschlich unglaublich bereichert. Es hat uns gezeigt, wie wir unseren Erfolg genau definieren, und zwar nicht nur in Zahlen, sondern auch in persönlichem Wachstum, in der Qualität unserer Beziehungen und in der Freude, die wir täglich empfinden.
Wenn du als Solo-Unternehmer manchmal zweifelst oder das Gefühl hast, in der Business-Achterbahn gefangen zu sein, das kennen wir. Wir waren auch da. Was uns geholfen hat: Der Mut, Neues auszuprobieren, die Bereitschaft, aus Fehlern zu lernen, und vor allem die Klarheit darüber, was wir wirklich wollen.
Dankbarkeit für das eigene Business zu entwickeln, ist kein einmaliger Akt, sondern ein täglicher Prozess. Falls du dir mehr Klarheit für dein Business wünschst und endlich aus der Achterbahnfahrt aussteigen möchtest, dann lass uns gerne mal schauen, wie wir dir dabei helfen können. Manchmal braucht es nur einen neuen Blickwinkel, um die Dinge zu sehen, für die du dankbar sein kannst.
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