5 entscheidende JAs, die aus 2 Menschen OverTheMaze machten
- Conny Jost
- Jun 26
- 5 min read
Updated: Jul 2

Als Gabi Kremeskötter zu ihrer Blogparade über bewusste JA-Entscheidungen aufrief, musste ich sofort an unsere OverTheMaze-Geschichte denken. Denn ehrlich gesagt: Unser ganzes Business basiert auf einer Kette von JAs, manche spontan, anderen gingen tiefe Gespräche voraus, doch alle waren entscheidend.
Heute, sieben Jahre später, schaue ich zurück auf fünf Momente, in denen Sandor und ich JA gesagt haben. Nicht nur zu einem gemeinsamen Business, sondern zu einer Art zu arbeiten, die uns beiden entspricht. Zu Unsicherheit, zu unserer Persönlichkeit und zu einer echten Freundschaft, die weit über das reine Business hinausgeht.
Diese fünf JAs haben aus zwei Menschen mit unterschiedlichen Stärken das gemacht, was OverTheMaze heute ist – und ich freue mich, dir diese sehr persönliche Geschichte zu erzählen.
Lieber zuhören als lesen? Kein Problem! Ich hab’ den Artikel für dich eingesprochen. 😊
Inhalt des Artikels:
Das erste JA: Von einer spontanen Idee zur bewussten Entscheidung
Es war nach einem Workshop, den Sandor und ich gemeinsam kreiert hatten. Wir räumten noch zusammen auf, als er so nebenbei sagte: "Du, Conny, wir könnten ja gemeinsam ein Business aufbauen." Nicht als Frage, sondern einfach eine Bemerkung – wie Sandor gerne mal den Nagel auf den Kopf trifft 😉. Denn das weiß ich heute, dass er das immens gut kann.
Ich tat so, als hätte ich es nicht gehört, doch innerlich fing es sofort an zu rattern. Ein eigenes Unternehmen war schon immer irgendwo in meinem Kopf. Bei Sandor auch, allerdings mit einer klaren Bedingung: Nicht alleine. Einen ganzen Monat lang dachte ich nach. Wieso ja? Will ich überhaupt ja sagen? Kann ich mir das vorstellen?
Schließlich sagte ich: "Du, Sandor, du hast vor einem Monat mal erwähnt, dass wir gemeinsam ein Business aufbauen könnten und ja, ich kann mir das wirklich gut vorstellen." Das war unser allererstes bewusstes JA zu dem, was später OverTheMaze werden sollte.
Das Wien-JA: Wenn gemeinsame Werte eine Partnerschaft formen
Später fuhren wir nach Wien und kreierten unseren ersten gemeinsamen Workshop, nur für uns zwei. Mit 3 Fragen wollten wir genauer hinschauen, ob wir wirklich für ein gemeinsames Business zusammenpassen. Die ersten beiden Fragen waren: “Was ist dir für uns wichtig?” und “Was ist Dir wichtig?”.
Was dabei herauskam, war für uns mega interessant. Sandors Antworten: Co-Creation, Ganzheit, den Sinn spüren, Lebendigkeit und Ehrlichkeit bis in die Tiefe. Meine: Ehrlichkeit zueinander, Freude, Perspektiven wechseln und Verrücktheit. Die Überschneidungen waren coll, vor allem diese Ehrlichkeit, die uns beiden so wichtig war.

Als wir uns anschauten, worauf wir stolz waren, also die dritte Frage, wurde es noch deutlicher: Sandor auf seinen Humor und seine Fähigkeit, Leichtigkeit zu schaffen. Ich auf meine Präzisionsgenauigkeit und ja, auch auf mein Durchhaltevermögen. Wir sahen, dass wir uns super ergänzen und sagen auch dort nochmals bewusst JA zu unserer Partnerschaft.
JA zur Unsicherheit: Das schwierigste Gespräch in unserem Business
Ein eigenes Unternehmen aufzubauen bedeutet, in die Unsicherheit zu gehen. Ob es funktioniert oder nicht, das weiß niemand vorher. Bevor wir JA zu dieser Unsicherheit sagen konnten, brauchten wir ein tiefes, langes Gespräch über viele "Was wäre wenn"-Szenarien.
Dieses Gespräch war für uns beide kein wunderschöner Spaß. Es war wirklich hart, doch wir beide wussten, dass es notwendig ist. Was passiert, wenn jemand ausfällt? Was, wenn einer von uns plötzlich nicht mehr will? Was, wenn sich jemand ungerecht behandelt fühlt? Themen wie Gewinnverteilung, Auszeiten, all diese unangenehmen Dinge sollten auf den Tisch.
Dennoch war dieses Gespräch entscheidend. Erst danach konnten wir bewusst JA zur Unsicherheit sagen, und nicht nur “Das wird schon gehen”. Denn wir gaben uns gegenseitig so viel Vertrauen und Klarheit, in welche Richtung wir wollen.
Dieses damalige Gespräch war übrigens die Grundlage für unsere Methode “Was wäre, wenn …“, die wir heute immer noch nutzen, wenn es darum geht, eine Kooperation zu starten.
JA zu unserer Einzigartigkeit: Farbenfroh statt 08/15
Als wir angefangen haben an Events für Gründer und Netzwerktreffen zu gehen wurde uns schnell klar: Wir wollten nicht die nächsten 08/15-Berater werden. Denn wir hatten ja bereits JA zu unserer einzigartigen Art gesagt, weil wir einfach gemerkt haben, wir sind Berater, dennoch wollen wir einen Unterschied machen und die Sachen anders angehen.
Das war auch der Start unserer OverTheMaze Brand (was uns damals noch nicht so wirklich bewusst war 😅, wir waren einfach uns selbst): farbenfroh und leichtgewichtig. Diese Farbenfrohheit hatten wir beide nie abgelegt, auch nicht in unserem Business-Alltag. Warum also verstecken? Wenn wir es beide schon haben, dann sagen wir doch ganz explizit JA dazu.
Dieses JA zu unserer Persönlichkeit siehst du heute überall in OverTheMaze, in unserem Logo, in unserer Art zu arbeiten, in jedem Workshop. Wir haben bewusst entschieden, dass Business Freude machen darf und soll und dass Professionalität nicht grau und langweilig sein muss.
JA zur Weiterentwicklung: Von Purpose zu Business Development
Ein weiteres wichtiges JA war unser JA zur kontinuierlichen Weiterentwicklung. Wir haben am Anfang viel zum Thema Purpose gemacht, doch über die Jahre haben wir uns immer wieder hinterfragt und weiterentwickelt. Schließlich sind wir beim Business Development gelandet und da fühlen wir uns richtig zu Hause.
Hier können wir unsere einzigartige Art perfekt ausleben: Purpose mit Business Development verbinden, kreativ und systemisch gleichzeitig arbeiten, mit Systemen arbeiten und dennoch die menschliche Seite nie vergessen. Diese Entwicklung war nicht geplant, jedoch haben wir immer JA dazu gesagt, uns weiterzuentwickeln, statt stehenzubleiben.
Unsere 3 Phasen zeigen diese Reise deutlich: von der ersten Idee über verschiedene Entwicklungsstufen bis hin zu dem, was wir heute sind. Jede Phase brachte neue Erkenntnisse und neue JAs mit sich. Das Schöne daran: Wir sind immer noch neugierig auf das, was als Nächstes kommt.
7 Jahre später: Warum wir immer noch JA sagen 🤩
Heute sieben Jahre nach Sandors erstem "nebenbei" gesagtem Satz, können wir ehrlich sagen: “Unser JA ist stärker denn je”!
Aus unserer Business-Partnerschaft ist bereits lange eine tiefe Freundschaft entstanden, die weit über das reine Business hinausgeht. Das spüren auch unsere Kunden immer wieder.
Was macht unser JA heute so stark? Wir hören einander zu und hören niemals auf, uns weiterzuentwickeln. Nicht so, dass einer dem anderen sagt "du musst dich verändern", das funktioniert nicht. Sondern so, dass jeder von uns sich selbst weiterentwickeln will. Solange wir beide neugierig auf uns selbst bleiben, kommen wir auch gemeinsam weiter.
Diese fünf JAs haben uns gezeigt: Bewusste Entscheidungen, ehrliche Gespräche und das Vertrauen, gemeinsam in die Unsicherheit zu gehen, schaffen etwas Besonderes. Etwas, das über ein reines Business hinausgeht.
Wenn du mehr von unserer Reise mitbekommen möchtest, folge uns gerne auf LinkedIn. Dazu klicke einfach auf unser Bild und du kommst sofort zu unserem jeweiligen LinkedIn Account 😀:
Dort teilen wir Einblicke in unser Business und unsere Gedanken zu einem lebendigen langlebigen Business.
Liebe Conny, lieber Sandor,
danke für diesen so lebhaften, fröhlichen und vor Begeisterung für euer Unternehmen sprühenden Blogartikel! Ich freue mich sehr, dass meine Blogparade euch Anlass gab, eure sieben Jahre mit eueren JAs Revue passieren zu lassen.
Ihr überzeugt durch eure Ehrlichkeit - ein Wert, den ich zu 100 % mit euch teile und Farbenfreude - lach, das bin ich ebenfalls sofort mit im Boot :-) Ich wünsche euch weiterhin viel Erfolg und die besten aller Kund:innen, die ihr euch wünscht.
Business muss Spaß machen, damit der Erfolg sich auch persönlich gut anfühlt und nicht nur monetär.
Herzliche Grüße
Gabi